Der Finanzvertrieb OVB hat im vergangenen Geschäftsjahr einen neuen Rekordumsatz erzielt. Die Erträge aus Provisionen der europaweit tätigen Gesellschaft stiegen um 6,7 Prozent auf 354,3 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verringerte sich dagegen hauptsächlich aufgrund inflationsbedingter Kostensteigerungen von 22 Millionen Euro auf 17,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte.

Treiber der Entwicklung war erneut die Region Mittel- und Osteuropa, während die Umsätze  in Deutschland rückläufig waren. Im Heimatmarkt konnte die OVB, die 2023 knapp 100 Berater verlor, mit den verbliebenen 1.120 Vermittlern nur Erträge von 58,7 Millionen Euro (-4,1%) erwirtschaften. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank um 33,2 Prozent auf 4,8 Millionen Euro, die Kundenzahl ging um 0,5 Prozent auf 613.037 zurück.

Ordentliches Umsatzplus in Mittel- und Osteuropa
Dagegen legte der Umsatz in der Region Mittel- und Osteuropa um 13,8 Prozent auf 198,5 Millionen Euro zu, die Zahl der Vermittler kletterte auf 3.695 (+6,8%). Auch der Geschäftsbereich Süd- und Westeuropa, einschließlich Österreich, konnte ein leichtes Umsatzplus (0,8%) auf 97,2 Millionen Euro erzielen, trotz eines kleinen Rückgangs bei den Vermittlern auf 1.077 – 15 weniger als Ende 2022. (jb)