Anfang März wurde bekannt, dass Fidelity International weltweit rund 1.000 Jobs streichen will. Im Januar hatten Blackrock und Abrdn einen Stellenabbau angekündigt, wie zuvor schon Axa Investment Managers und Union Investment. Diese Beispiele zeigen, dass die Zeiten für die lange Zeit erfolgsverwöhnte Asset-Management-Branche rauer geworden sind.

"Institutionelle Anleger investieren in Zinspapiere und managen sie selbst, Margen sind unter Druck, der Publikumsfondsabsatz bröckelt. Die Investmentindustrie agiert vorsichtig", bringt es Wilhelm-Christian Helkenberg auf den Punkt, Managing Partner des Executive-Search-Spezialisten Heads International in Frankfurt.

Intern statt extern – aber nicht immer
Baut ein Asset Manager keine Stellen ab, schafft er in aller Regel zumindest keine neuen. Oft muss jede Stellenbesetzung vom Vorstand persönlich abgenickt werden. "Müssen Führungspositionen besetzt werden, dann erfolgt die Besetzung verstärkt intern. Werden Stellen auf Mitarbeiterebene vakant, übernehmen die Teams deren Arbeit mit", berichtet der Personalberater.

Dennoch gibt es nach wie vor Fälle, in denen Headhunter gefragt sind, weil der Fondsanbieter einen externen Kandidaten sucht. In der Bilderstrecke oben erfahren Sie, welche generellen, spartenübergreifenden "Hiring Trends" Helkenberg aktuell wahrnimmt. Nächste Woche berichtet er dann über Entwicklungen in wichtigen Funktionen wie Vertrieb oder Portfoliomanagement. (bm)