Ein Rating, das auf die Persönlichkeit der Fondsmanager abzielt und somit wesentlich auf Treffen von Angesicht zu Angesicht fußt – das ist eine echte Herausforderung in Zeiten der Covid-19-Pandemie. Trotz Kontaktverbot, Abstandsregeln und Reisebeschränkungen gelang es den Experten von Sauren Fonds-Research auch 2020 wieder, vielversprechende Manager aus dem großen Universum auszuwählen.

Bei ihrer Suche nach Talenten schlugen die Analysten neue Wege ein. "Wir schwenkten weitgehend auf Videokonferenzen um", berichtet Eckhard Sauren, Gründer der gleichnamigen Kölner Dach­fondsgesellschaft und Initiator des Preises. Zwar waren nicht alle Fondshäuser von der ersten Stunde an darauf eingerichtet, doch rasch löste generell die Videoschalte Telefonkonferenzen ab.

Neue Wege
Die Suche nach unentdeckten Talenten musste coronabedingt pausieren. Persönliche Erstgespräche konnten praktisch nicht stattfinden. Das Analystenteam konzentrierte sich daher darauf, den bestehen Fundus an Medaillenkandidaten zu bewerten und deren Aufstellung auszuloten. Mittlerweile finden auch wieder die ersten Gespräche von Angesicht zu Angesicht bei den Fondshäusern oder in den Räumen im Kölner Mediapark statt. "Die persönliche Begegnung mit den Managern ist für uns unverzichtbar", betont Sauren.

Insgesamt erlangten dieses Jahr 106 Manager oder Managementteams eine der begehrten Auszeichnungen. Die Experten vergaben vier Mal die Spitzennote von drei Goldmedaillen. Zwei Medaillen verliehen die Sauren-Analysten 66-mal. Über eine Medaille freuten sich 36 Manager. Neu hinzugekommen und in der Tabelle unten noch nicht aufgeführt ist Graham Clapp von RWC Partners bei europäischen Aktien. (ert)