Die Sparkassen Karlsruhe und Kraichgau prüfen einen Zusammenschluss. Die jeweiligen Trägerversammlungen hätten die Vorstandsvorsitzenden damit beauftragt, Sondierungsgespräche aufzunehmen, teilten die öffentlich-rechtlichen Institute mit.

Zur Begründung verweisen die Sparkassen unter anderem auf die "heute schon schwierige Personalrekrutierung" und die zunehmende Regulierung, die größere Einheiten sinnvoll erscheinen ließen. "Ein besonderes Gewicht wird darauf liegen, dass auch künftig die flächendeckende Versorgung der Menschen in der Region mit attraktiven Finanzdienstleistungen gewahrt bleibt", heißt es in der Pressemitteilung.

Gemeinsam reicht es für die Top Ten
Die Sparkasse Karlsruhe, die zuletzt fast 1.300 Mitarbeiter beschäftigte, wies Ende vergangenen Jahres eine Bilanzsumme von rund 11,7 Milliarden Euro aus, was für Platz 22 auf der Rangliste der seinerzeit 353 Sparkassen reichte. Die Sparkasse Kraichgau mit Sitz in Bruchsal kam Ende 2023 mit etwa 650 Mitarbeitern auf eine Bilanzsumme von knapp 4,9 Milliarden Euro, was Rang 94 in diesem Ranking bedeutet. Gemeinsam würden die Institute unter die zehn größten Sparkassen Deutschlands aufrücken. (bm)