Frank Fischer plant, das Volumen des von ihm gelenkten Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen bei den aktuell 1,5 Milliarden Euro zu stabilisieren. Damit soll vermieden werden, die Anlagestrategie des Fonds verwässern zu müssen. Eine entsprechende Meldung des Branchendienstes "Citywire" bestätigte Philipp Prömm, Head of Sales von Fischers Unternehmen Shareholder Value Management, gegenüber FONDS professionell ONLINE. "Ab der kommenden Woche sollen Vertriebspartner wie Fondsplattformen sicherstellen, dass nur noch bestehende Kunden in den Fonds einzahlen", erklärte er weiter.

Der Fonds investiert in unterbewertete Aktien und hat einen Fokus auf kleine und mittelgroße Unternehmen. "Durch ein größeres Volumen wird es schwieriger, Investitionen in kleine und mittelgroße Unternehmen zu tätigen", wird Fischer von Citywire zitiert. Viele Titel würden außerdem bei einem größeren Fondsvolumen aus dem Investmentuniversum ausscheiden. Man wolle aber fokussiert bleiben und ein konzentriertes Portfolio behalten, so Fischer.

Volumen seit Januar 2015 fast verdoppelt
Der Aktienfonds konnte sein Volumen seit Januar 2015 von damals 800 Millionen Euro auf derzeit 1,5 Milliarden Euro fast verdoppeln. In den vergangenen drei Jahren bis Ende März 2016 erzielte der Fonds eine Wertsteigerung von 32,1 Prozent. Der Frankfurter Aktienfonds zählte zuletzt zu den Topsellern im freien Vertrieb.

Bereits Mitte März musste ein weiterer Topseller die Ausgabe neuer Anteilsscheine einstellen: Auch der DWS Aktienstrategie Deutschland nimmt kein neues Geld mehr an, um die erfolgreiche Anlagestrategie nicht verwässern zu müssen. (jb)