Studie: Geld macht glücklicher als gedacht
Glückliche Menschen werden durch mehr Geld noch glücklicher. Unglückliche Menschen dagegen macht mehr Geld nicht zufriedener als vorher. Das hat der US-Psychologe Matthew Killingsworth herausgefunden.
Geld hat einen stärkeren Einfluss auf das Glücksempfinden als gedacht. Bisher galt als bewiesen, dass Menschen ab einem Einkommen von jährlich 90.000 US-Dollar kaum glücklicher werden. Wie das "Handelsblatt“ berichtet, zeigt eine Studie nun, dass diese Grenze viel höher liegt.
US-Psychologe Matthew Killingsworth hat vergangenes Jahr 33.391 erwerbstätige Erwachsene in den Vereinigten Staaten befragt. Ergebnis: Glückliche Menschen werden noch glücklicher, wenn sie mehr Geld verdienen. Bis zu einem Einkommen von 500.000 Dollar steigt die Zufriedenheit fast parallel zum Einkommen an. Dies gilt allerdings nur für Menschen, die bereits glücklich sind. Menschen, die grundsätzlich unglücklich sind, fühlen sich bereits ab einem Vermögen von 90.000 Dollar nicht zufriedener als vorher.
In der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences“ schreibt der US-Psychologe: Für die glücklichsten 30 Prozent der Menschen steige die Zufriedenheit bei einem Einkommen von mehr als 100.000 Dollar in beschleunigtem Tempo an. Sehr glückliche Menschen profitierten demnach stärker von einem höheren Einkommen als unglückliche Menschen. (fp)
