Die Generation Z legt bei der Geldanlage großen Wert auf Nachhaltigkeit, aber auch auf Sicherheit. Das zeigt eine aktuelle Studie der Gothaer, die der Versicherer gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa erstellt hat. Dafür wurden Anfang Januar 1.004 Bundesbürger im Alter ab 18 Jahren befragt.

Für 49 Prozent aller Teilnehmer ist Sicherheit der wichtigste Aspekt bei der Geldanlage. Wird nur die sogenannte Generation Z, kurz Gen Z, betrachtet, also die zwischen Mitte der 1990er und Anfang der 2010er Jahre Geborenen, liegt der Wert bei etwa 55 Prozent. Das Sicherheitsbedürfnis spiegelt sich auch in der Wahl der Anlageformen wider: 56 Prozent parken ihr Geld auf dem Sparbuch. Das entspricht einem Unterschied von zwölf Prozentpunkten zur gesamten Bevölkerung, denn im Durchschnitt legen nur 44 Prozent der Deutschen ihr Geld aufs Sparbuch.

Für über 40 Prozent kommt Klimaschutz an erster Stelle
Nachhaltigkeit ist für die Gen Z ein wichtiges Kriterium bei der Geldanlage. Für 55 Prozent der Befragten dieser Gruppe ist der Aspekt "eher wichtig" oder "sehr wichtig". Bei der Gesamtheit der Untersuchungsteilnehmer hingegen sind es nur 46 Prozent. Danach gefragt, welche Facette von Nachhaltigkeit ihnen am wichtigsten ist, nennen 37 Prozent der Befragten soziale Gerechtigkeit, 22 Prozent eine verantwortungsvolle Unternehmensführung. Für 36 Prozent steht der Umwelt- und Klimaschutz an erster Stelle, bei der Gen Z liegt der Wert in diesem Aspekt bei 41 Prozent.

Angesichts wachsender globaler Herausforderungen sowie eines steigenden Bewusstseins für ökologische und soziale Themen setzen die Befragten verstärkt auf Geldanlagen, die sich positiv auf Gesellschaft und Umwelt auswirken. Für 45 Prozent aller Teilnehmer rückt die Rendite der Studie zufolge sogar in den Hintergrund. Sie würden eine geringere Rendite in Kauf nehmen, um nachhaltig zu investieren. Bei der Generation Z sind es mit 54 Prozent mehr als im Gesamtdurchschnitt. (am)


Einen ausführlichen Bericht darüber, wie Vermittler und Vermögensverwalter die Generation Y, auch Millennials genannt, als interessante Zielgruppe erschließen können, finden Sie in der aktuellen Ausgabe 2/2024 von FONDS professionell ab Seite 318. Angemeldete Nutzer können den Beitrag auch hier im E-Magazin lesen.