Viel Geld in Immobilien, ordentlich was im Aktiendepot – und das oft ganz ohne professionellen Rat: So sieht es aus, das durchschnittliche Portfolio vermögender Privatanleger aus Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie, die das Frankfurter Multi-Family-Office Finvia zusammen mit dem Handelsblatt Research Institute veröffentlicht hat. Basis ist eine Yougov-Umfrage unter 300 Bundesbürgern ab 18 Jahre, die mehr als 500.000 Euro besitzen und mindestens ein Geldanlageprodukt nutzen.


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Die Studie verdeutlicht, dass das Vermögensmanagement der Deutschen nicht in Gänze professionell erfolgt. So zeigt die Befragung unter anderem, dass der Großteil sein Vermögen nicht strategisch auf verschiedene Anlageklassen verteilt, sondern die Asset-Allokation opportunistisch entstanden ist. Auch nehmen 63 Prozent der Befragten keine Hilfe externer Experten in Anspruch, sondern vertrauen auf ihr eigenes Know-how in Sachen Geldanlage. Bei den Aktien fällt zudem auf, dass oft Titel aus dem Heimatmarkt das Depot beherrschen.

"Wir sind überrascht, wie wenig professionell viele Vermögende immer noch bei der Betreuung ihrer Vermögen agieren", sagt Finvia-Mitgründer und -Anlagechef Reinhard Panse. "Dass unter anderem Anlageklassen opportun, nahezu willkürlich, ausgewählt werden, und bei Aktieninvestments ein klarer Home Bias existiert, birgt große Risiken." (bm)