Der Wert der Goldanlagen, die deutsche Privathaushalte und die Bundesbank besitzen, liegt aufgrund von Zukäufen und des Anstiegs des Goldpreises inzwischen bei rund 750 Milliarden Euro. Zahlreiche Bundesbürger haben zudem 2023 erstmals Gold gekauft. Das sind Ergebnisse einer Studie im Auftrag der Reisebank.

Barren sind als Haltungsform beliebt
Wenn Menschen Gold gekauft haben, investierten sie durchschnittlich 4.764 Euro. Rund die Hälfte der Anleger hat dabei Barren erworben – 43 Prozent klassische Goldbarren und zehn Prozent Tafelbarren. 41 Prozent der Anleger kauften Goldmünzen. Der Gesamt-Bevölkerungsanteil an Personen, die Gold in Barren- oder Münzform als physische Wertanlage besitzen, ist weitgehend unverändert bei knapp 40 Prozent oder 27,8 Millionen. 

Deutsche Privathaushalte besitzen insgesamt mehr als 9.000 Tonnen Gold und damit fast drei Mal so viel wie die Bundesbank, deren Bestand nahezu gleichgeblieben ist. Deutsche Privathaushalte und Bundesbank zusammen halten damit nahezu sechs Prozent der weltweiten Goldvorräte – zu einem Gegenwert von rund 750 Milliarden Euro per Ende Januar 2024.

Inflationssicherung im Fokus
Die Studie zeigt, dass Gold über alle Vermögenscluster und Altersstufen als Inflationsabsicherung genutzt wird. Laut Studie sind fast 90 Prozent derjenigen, die je Gold erworben haben, mit ihrem Investment zufrieden. Die Bereitschaft, das Gold behalten zu wollen, ist trotz der Höchststände beim Goldpreis unverändert hoch. Drei Viertel der Befragten planen, sogar noch mehr Gold zu erwerben.

Für die Käufer spielen bei der Auswahl eines Goldanbieters unverändert die Reputation und die Gewährleistung der Echtheit des Goldes eine entscheidende Rolle. Allerdings werden die Möglichkeiten des anonymen Kaufes stärker nachgefragt. (jh)