Junge Deutsche investieren ihr Geld wieder vermehrt an der Börse. Besonders populär: börsengehandelte Fonds, die einen Index abbilden. 80 Prozent der Anleger unter 35 Jahren investieren in ETFs. Das ergab eine Studie der Universität Leipzig, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet. Die Studie zeigt auch, dass die Jüngeren zwar größtenteils risikoarm anlegen, aber dennoch etwas mehr wagen als ältere Anleger.

Überraschend ist, dass die Nachhaltigkeit offenbar nur wenig Einfluss auf Investmententscheidungen der jungen Generation hat. Die Befragten vergaben bei der Frage, wie wichtig es ihnen ist, dass sich ein Unternehmen um Nachhaltigkeit bemüht, im Schnitt nur 2,9 von 5 Punkten. Deutlich wichtiger ist ihnen die Kursentwicklung: 76,5 Prozent der jungen Anleger wollen langfristig Vermögen aufbauen, und mehr als 60 Prozent hoffen, mit ihren Investments das niedrige Zinsniveau auszugleichen. Beliebte Renditebringer sind unter anderem Kryptowährungen: Während nur rund zehn Prozent der Älteren ihr Geld in Kryptowährungen anlegen, ist es bei den Jüngeren fast ein Drittel. (fp)