Die Swiss Life hat ihr neues Strategieprogramm "Swiss Life 2024" vorgestellt, mit dem sie ihren bisherigen Wachstumskurs fortsetzen möchte. Ziel des Programms ist unter anderem, die Provisionseinnahmen in den kommenden drei Jahren um sieben bis acht Prozent auf jährlich 800 bis 830 Millionen Euro zu steigern. Daher solle das Vermittlernetzwerk der konzerneigenen Vertriebe Swiss Life Select, Tecis, Horbach und Proventus ausgebaut werden, wie der Versicherer mitteilt. 

Angepeilt sei, die Zahl der Berater von derzeit rund 5.100, die circa Mitte des Jahres erreicht wurde, auf mehr als 6.500 zu erhöhen. Der Versicherer setzt nach eigenen Angaben bei der Rekrutierung auf umfassende Qualifizierung und Fortbildung. Zudem solle der Beratungsprozess weiter digitalisiert werden, eine ortsungebundene Beratung sei mittlerweile Standard. Ergänzend sei "ein umfassendes vertriebliches Datenmanagement und intelligentes CRM-System entwickelt" worden. Swiss Life kündigte ferner an, die Nachhaltigkeitsfaktoren stärker in den Vermittlungsprozess zu integrieren, nebst einer Ausweitung des nachhaltigen Produktportfolios. 

Junges Belegschaft
Teil der Vorstellung des neuen Programms war auch ein Rückblick auf die Entwicklung in den vergangenen drei Jahren. Der Versicherer betont, dass die Zahl der Berater in der Zeit bereits um rund ein Drittel gewachsen sei, wobei das Durchschnittsalter bei 35 Jahren liege. Dies wiederum spiegele sich auch in der Gewinnung neuer Kunden:  Seit 2018 seien 365.000 Neukunden für die Finanzberatung und 300.000 für die Versicherungen gewonnen worden. Fast 80 Prozent des Neugeschäfts entfalle dabei auf Kunden im Alter zwischen 18 und 39 Jahren getätigt, die Hälfte so sogar jünger als 30 Jahre. (jb)