Das Neugeschäft im Bereich Wohnungsbau – sowohl privat als auch gewerblich — kletterte auf rund 5,3 Milliarden Euro, wie der Sparkassenverband Baden-Württemberg am Mittwoch (24.7.) in Stuttgart erklärte. Das ist ein Plus von 22,8 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023. Damals war das Neugeschäft um etwa 60 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro eingebrochen. 

"Das Neugeschäft hat auf niedrigem Niveau zugelegt. Das ist ein erstes Anzeichen dafür, dass die Talsohle durchschritten wird", sagte Matthias Neth, Präsident des Verbandes, bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen.

Die Immobilien- und Baubranche braucht seinen Worten zufolge dennoch dringend Impulse. Es sollten zügig Maßnahmen beschlossen werden, etwa die Absenkung der Grunderwerbsteuer. Zudem dürfen die Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute nicht immer weiter ansteigen, sagte Neth.

Die Immobilienmärkte waren in den vergangenen beiden Jahren aufgrund der deutlich gestiegenen Zinsen stark unter Druck geraten. In der Folge gingen auch die Kreditzusagen in diesem Bereich deutlich zurück. (mb/Bloomberg)