In Deutschland glauben 41 Prozent der Menschen, dass sie sich weniger mit ihrer persönlichen finanziellen Vorsorge befassen, als sie sollten. Dies zeigt eine repräsentative Online-Umfrage des Lebensversicherers Canada Life. Dabei sehen gerade junge Menschen eine hohe Dringlichkeit: Von den 18- bis 24-Jährigen haben 57 Prozent das Gefühl, dass sie sich mehr mit dem Thema persönliche finanzielle Vorsorge beschäftigen sollten. Bei den 25- bis 34-Jährigen sind es sogar 59 Prozent – das sind 18 Prozentpunkte mehr als beim Durchschnitt aller Altersgruppen. 

Vertagte Vorsorge hat viele Gründe
Befragte, die sich nach eigener Einschätzung nicht ausreichend mit ihrer finanziellen Vorsorge beschäftigen, nennen dafür auch teils gleich mehrere Gründe: Mit 36 Prozent ganz vorn liegt Zeitmangel, bei 31 Prozent mangelt es an Vorsorgewissen, und ebenso viele geben an, sich nur ungern mit dem Thema zu beschäftigen. Mangelndes Interesse nennen 20 Prozent als Grund.

40 Prozent der Befragten halten professionelle Unterstützung bei künftigen finanziellen Entscheidungen für sehr oder eher wichtig, 28 Prozent für weniger wichtig oder überhaupt nicht wichtig, 22 Prozent haben keine klare Meinung.

Professionelle Unterstützung gewünscht
"Über 40 Prozent der Umfrage-Teilnehmer ahnen es schon: Die lange Bank ist der Feind guter persönlicher Vorsorge", kommentiert Igor Radović, Vorstand bei Canada Life, die Umfrage-Ergebnisse. Wichtig ist seiner Meinung nach, der Vorsorge einen Raum zu geben. "Diesen Raum schafft man, indem man sich Unterstützung durch einen Profi holt – für 40 Prozent der Befragten ein wichtiger Schritt, um die finanziellen Entscheidungen von morgen zu treffen." (jh)