Trotz gestiegener Baukosten und höherer Zinsen bleiben Immobilien für viele Bundesbürger interessant. Der Wunsch nach Wohneigentum motiviert vor allem junge Erwachsene dazu, eine professionelle Finanzberatung in Anspruch zu nehmen. Dies zeigt eine Erhebung im Auftrag des Finanzberatungsunternehmens Swiss Life Select. Dafür hat das Marktforschungsinstitut Yougov im Juli 2023 2.038 Teilnehmer im Alter ab 18 Jahren befragt. 

Mehr als die Hälfte der Befragten zwischen 18 und 34 Jahren (58%) nennt das Interesse an den eigenen vier Wänden als Grund dafür, sich an einen Finanzberater zu wenden. Über alle Altersgruppen hinweg betrachtet, ist dieser Aspekt allerdings nur für 19 Prozent relevant. Weitere Gründe, einen Finanzprofi aufzusuchen, sind den Umfrageergebnissen zufolge Selbstständigkeit (15%), eine Erbschaft (15%), langfristige Arbeitsausfälle (12%), der Eintritt in den Ruhestand (16%) oder wirtschaftliche Ereignisse wie eine steigende Inflationsrate (10%). 

Über Altersvorsorge reden
Ist die Entscheidung für die professionelle Unterstützung durch einen Berater gefallen, möchte der Großteil der Befragten auch über das Thema Altersvorsorge sprechen (38%). Bei Frauen (42%) ist der Wunsch nach Absicherung im Alter noch stärker ausgeprägt als bei Männern (34%). 

Zudem sprechen die Teilnehmer in der Beratung bevorzugt über den Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum (33%), die Ermittlung von Sparpotenzialen genereller Art (27%), die Optimierung der eigenen Sparpläne (26%), geeignete Versicherungsprodukte (25%) und die Vorsorge für den Nachwuchs (22%). Investitionen wie eine Immobilie als Kapitalanlage stoßen bei etwa einem Drittel der Menschen auf Interesse (32%). Über Vorsorgemöglichkeiten durch Sachwerte wie Sammlerstücke oder Kunstwerke möchten sich 22 Prozent der Männer informieren, während es bei den Frauen nur elf Prozent sind. (am)