Die Bundesbürger sehen deutlich höhere Risiken für ihr Vermögen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der R+V Versicherung unter mehr als 1000 Männern und Frauen im Alter ab 45 Jahren. Befragt wurden sie zu Schutz und Weitergabe des eigenen Vermögens. Dabei gaben 60 Prozent von ihnen an, dass sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen stärker verunsichert seien als noch vor zwei Jahren. 

Immobilien und Gold sind Favoriten
Als größtes konkretes Risiko für ihr Vermögen machen die Befragten demnach die Inflation aus. Die Teuerung empfinden 75 Prozent als Gefahr. Auf den weiteren Plätzen folgten äußere Sicherheit und Kriegsgefahr (52 Prozent) sowie Unfälle und Krankheiten (33 Prozent). Obwohl den Menschen die Finanzrisiken bewusst sind, haben nur 26 Prozent konkrete Schritte für den Schutz ihres Vermögens unternommen. Vor allem Immobilien und Gold sind dabei beliebt: Als besonders geeignet für den Vermögensschutz im Alter nannten 72 Prozent der Befragten Immobilien. Es folgen Gold (69 Prozent) und Festgeld oder Tagesgeld (65 Prozent). Auf Rang vier liegen entsprechende Versicherungsprodukte zu Kapitalaufbau und Kapitalsicherung (51 Prozent).

Auch die Vermögensübertragung schon zu Lebzeiten ist für viele Menschen ein Thema. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) derjenigen, die etwas vererben, haben sich damit bereits beschäftigt. Besonders wichtig ist ihnen dabei, Steuervorteile zu nutzen (79 Prozent), ihren späteren Erben bereits vorzeitig etwas zu vermachen (75 Prozent) und die Möglichkeit, noch zu erfahren, wie diese mit dem Ererbten umgehen (71 Prozent). In Bezug auf Versicherungen wünschen sich 42 Prozent der Befragten besonders flexible Produkte, die einkommenssteuerfrei sind. Für 41 Prozent ist es wichtig, Zahlungen und Entnahmen jederzeit ändern zu können. (jh)