Nachhaltige Geldanlagen haben in den vergangenen Jahren deutlich an Bekanntheit und Beliebtheit gewonnen. Jeder zweite Sparer in Deutschland hat bereits von dieser Art der Anlage gehört, zeigt eine Umfrage von Union Investment. Vor vier Jahren waren es nur 39 Prozent. Und: Fast die Hälfte der Befragten (46 (Prozent) hält nachhaltige Investments für attraktiv – ein Anstieg um zwölf Prozentpunkte gegenüber dem Jahr 2013. Der Anteil jener, die nachhaltiges Anlegen wenig ansprechend finden, ist um sechs Prozentpunkte auf 20 Prozent gesunken.

Mittlerweile kommt für 40 Prozent der Sparer eine Anlage in nachhaltige Investmentfonds in Frage. Nur jeder Vierte lehnt ein solches Investment ab. Dabei ist der ökologische und soziale Erfolg der Anlage dem Gros Investoren mindestens genauso wichtig wie der Ertrag: 85 Prozent der Befragten würden zugunsten der Nachhaltigkeit einen niedrigeren Gewinn in Kauf nehmen. Nur eine Minderheit von elf Prozent würde nicht für mehr Nachhaltigkeit auf Rendite verzichten.

Grüne Produkte sind noch zu kompliziert
Noch sind grüne Geldanlagen unter Privatanlegern trotz des gestiegenen Interesses wenig verbreitet. Gerade einmal zwölf Prozent der Befragten sind in solche Produkte investiert. Das liegt nach ihren eigenen Angaben vor allem daran, dass sie kein Geld übrig haben (41 Prozent) oder das Angebot an nachhaltigen Anlagen unübersichtlich finden (27 Prozent). "Um den Kundenbedürfnissen gerechter zu werden, müssen nachhaltige Produkte einfacher und verständlicher gestaltet werden", sagt Union-Investment-Geschäftsführer Giovanni Gay. (fp)