Der Frankfurter Vermögensverwalter Patriarch Multi-Manager öffnet über eine digitale Beratung den Zugang zu vier Anlagestrategien des Hauses. Über den Robo-Advisor Truevest sollen Endkunden einen einfachen Zugang zu der Fondsvermögensverwaltung bekommen. Das Fondsmanagement werde dabei unter anderem verantwortet durch DJE Kapital mit aktiven Zielfondsstrategien und Starcapital mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) als Instrumente, teilte das Unternehmen mit.

"Die meisten Robo-Advisor werden bisher ohne belastbare Anlagehistorie betrieben", sagt Dirk Fischer, Geschäftsführer von Patriarch Multi-Manager. Die Truevest-Kunden bekämen aber keine Neukonzeptionen angeboten, sondern vier erprobte Strategien, in denen bereits mehr als 90 Millionen Euro investiert seien. Deren Konzept fußt auf technischen Signalen der 200-Tage-Linie, die Ein- und Ausstiegshinwise aus den Märkten generiert. Anleger werden auf der Website von Truevest je nach Vermögenslage, Sparziel und persönlicher Risikoneigung in eine der vier Strategien gelotst.

Teurer als die passive Konkurrenz
Die am Markt gestarteten Online-Vermögensverwaltungen sind entweder junge Start-up-Firmen wie Scalabale Capital, Whitebox und Vaamo, oder Ableger von Banken wie Quirion von der Quirin Bank sowie Fintego von der Commerzbank-Tocher Ebase. Die meisten Robo-Berater nutzen für ihre Strategien ETFs. Damit drücken sie die jährlichen Kosten auf deutlich unter ein Prozent des verwalteten Vermögens. Truevest liegt mit seinen Strategien darüber. Angaben auf der Website zufolge rangiert die Gebühr zwischen 1,49 und 1,79 Prozent pro Jahr, zuzüglich einer Transaktionspauschale. (ert)