Rund zwanzig Prozent aller neuen Versicherungen werden heute über das Internet abgeschlossen. Der Anteil des Maklervertriebs liegt bei 15 Prozent, Vertreter haben beim Vertrieb einen Marktanteil von rund 56 Prozent. Vergleichsportale wie Verivox oder Check24 zielen auf internetaffine Assekuranz-Kunden ab: Sie vergleichen Policen und stellen die günstigsten Angebote heraus.

Die meisten Online-Kunden lassen Vergleichsportale allerdings links liegen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Yougov. Die meisten Verbraucher, die eine Versicherung über das Internet abschließen, verlassen sich lieber auf die Internetseiten der Versicherer. Das gilt vor allem bei Krankenversicherungen. Nur fünf Prozent von insgesamt 22 Prozent Online-Abschlüssen werden hier über Vergleichsportale getätigt.

Kein Neuland mehr
Insgesamt fassen Verbraucher allmählich mehr Vertrauen zum Internet als Vertriebsweg. Mittlerweile kann sich jeder Dritte vorstellen, eine Police online abzuschließen. Im Jahr 2010 waren es nur 22 Prozent. Vertretern, Maklern und Banken stehen Versicherungskunden dagegen etwas skeptischer gegenüber als noch vor einigen Jahren.

Mit der steigenden Internet-Nutzung nimmt auch die Zahl derjenigen zu, die schon einmal Online-Angebote von Banken oder Versicherern im Internet genutzt haben. Rund 58 Prozent der Internetnutzer haben schon einmal zu solchen digitalen Angeboten gegriffen. (fp)