Die Nachfrage nach Investmentfonds lag im dritten Quartal 2020 unverändert hoch, zeigt das Fondsbarometer der B2B-Direktbank Ebase. "Zahlreiche Anleger konnten von den zwischenzeitlich günstigen Einstiegskursen profitieren und im laufenden Jahr bereits eine ordentliche Rendite erzielen", sagt Kai Friedrich, Sprecher der Ebase-Geschäftsführung. Obwohl das Handelsvolumen überdurchschnittlich hoch war, blieb es allerdings hinter den historischen Höchstständen von März dieses Jahres zurück.

Vor allem bei Indexfonds überwogen die Käufe die Verkäufe in den vergangenen drei Monaten deutlich – eine Entwicklung, die bereits seit Jahren zu beobachten ist. "ETFs sind sicherlich einer der größten und stabilsten Trends im Markt", sagt Friedrich. Aber auch für aktive Fonds lief es im vergangenen Quartal gut. Anleger griffen bei den Produkten deutlich häufiger zu, als dass sie verkauften.

Offensive Anlagestrategien im Trend
Vor allem Aktien- und Mischfonds waren bei Investoren gefragt. "Zahlreiche Kunden haben ihre Portfolien in den letzten Monaten wieder offensiver aufgestellt", sagt Friedrich. Der Kaufquotient für Aktienfonds lag im dritten Quartal bei 1,31. Damit wurden rund 30 Prozent mehr Anteile an Aktienfonds gekauft als verkauft. Bei Mischfonds waren es mit einem Kaufquotienten von 1,24 knapp 25 Prozent mehr Käufe. Besonders beliebt waren Aktienfonds, die global oder in US-Aktien investieren. (fp)