Mit 1,8 Billionen Euro hat das Wertpapiervermögen der Bundesbürger ein Niveau erreicht wie nie zuvor. Das ergibt eine Auswertung, die der Online-Broker XTB mithilfe von Barkow Consulting gemacht hat. Die Basis dafür bildeten Zahlen der Bundesbank bis Ende Juni 2024. "Es ist sogar davon auszugehen, dass wir beim Wertpapiervermögen der Deutschen am Ende dieses Jahres, spätestens aber Anfang 2025 die Marke von zwei Billionen Euro erreicht haben werden", sagt XTB-Deutschland-Chef Jens Chrzanowski.

Auch Wertpapierkonten steuern Höchstwert an
Die Zahl der Depots steigt ebenfalls – und ist auf dem Weg zu einem neuen Höchstwert. Die Anzahl der Wertpapierkonten hat XTB und Barkow Consulting zufolge per Ende Juni 32,7 Millionen erreicht und damit das Niveau von Ende 2023 (31,3 Mio.) übertroffen. Bis zum bisherigen Rekordhoch aus dem Jahr 2001, als 36,4 Millionen Depots zu verzeichnen waren, fehle somit nicht mehr viel.

"Angesichts der starken Börsenentwicklung ist davon auszugehen, dass wir in diesem Jahr eine neue historische Bestmarke sehen", meint Chrzanowski und fügt hinzu: "Möglicherweise ist der Rekord sogar schon geknackt worden." Da die Bundesbank nämlich erst seit 2005 in ihren Erhebungen inaktive Konten nicht mehr berücksichtige, sei der Höchststand des Jahres 2001 zu relativieren. Bereinige man diesen um inaktive Konten, ergebe sich ein Hoch von 33,3 Millionen – und dieser Wert könnte bei Annahme eines unveränderten Wachstums schon per Ende September erreicht worden sein. (fp)


Die Ergebnisse der Auswertung von XTB und Barkow Consulting zur langfristigen Entwicklung von Wertpapieranlagen und Wertpapierkonten können Sie in der Grafikstrecke oben sehen!