Seit Jahresbeginn hat das Landeskriminalamt (LKA) Hessen bereits 38 Attacken auf Geldautomaten verzeichnet – fast so viele wie im Verlauf des gesamten Vorjahres. Das geht aus Zahlen des LKA hervor, über die die "Börsen-Zeitung" berichtet. LKA-Präsident Andreas Röhrig bezifferte die Beutesumme demnach auf 3,8 Millionen Euro. Hinzu kam ein Sachschaden von rund 6,8 Millionen Euro.

Damit zeichnet sich in Hessen eine Trendumkehr ab, denn im vergangenen Jahr war die Zahl der Automatensprengungen in dem Bundesland gesunken. 2021 hatte das LKA noch 56 Sprengungen und Sprengungsversuche gezählt, 2022 waren es 41. In diesem Jahr kam es dann allein bei der Frankfurter Sparkasse zu fünf Attacken in sieben Monaten.

Was, wenn über dem Automaten Wohnungen liegen?
In Sparkassen wird der "Börsen-Zeitung" zufolge mittlerweile diskutiert, ob es noch vertretbar sei, Geldautomaten in Gebäuden aufzustellen, in denen sich auch Wohnungen befinden. "In Einzelfällen kann es dazu führen, dass Geldautomaten nach standortbezogenen Risikoprüfungen geschlossen werden müssen", zitiert die Zeitung Stefan Reuß, den geschäftsführenden Präsidenten des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen. (bm)