Neun der größten deutschen Geldhäuser haben im vergangenen Jahr zusammen 2,2 Milliarden Euro an Risikovorsorge für Gewerbeimmobilien-Kredite gebildet. Das ist etwa die Hälfte der gesamten Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle, wie eine Auswertung der Nachrichtenagentur "Bloomberg" zeigt. Hintergrund für die hohe Vorsorge sind die Verwerfungen am Immobilienmarkt. Stark gestiegene Finanzierungskosten und sinkende Gebäudebewertungen setzen Kreditnehmer unter Druck. Hinzu kommen der Trend zum Homeoffice, der zu Leerständen bei Büros führt, und das Exposure einiger Institute gegenüber dem bröckelnden Immobilien-Imperium Signa von René Benko.