Nachdem sich die Inflation in den USA im Juni spürbar abgeschwächt hatte, profitierte Gold von der Aussicht auf früher sinkende Leitzinsen. Am Mittwoch (17.7.) stieg der Preis für das Edelmetall in den frühen Morgenstunden auf das neue Allzeithoch von 2.482,32 US-Dollar. Zudem hatte US-Notenbankchef Jerome Powell zu Wochenbeginn gesagt, dass er zuversichtlich sei, dass die Teuerungsrate auf das Zwei-Prozent-Ziel der Fed zusteuere. 

Ein weiterer Treiber für den Goldpreis sind die in Folge des Attentats deutlich gestiegenen Chancen auf eine Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus. Die von Trump angestrebten Steuersenkungen dürften das Haushaltsdefizit der Vereinigten Staaten weiter vergrößern – und das könnte den Status des Dollar schwächen und Anleger in den "sicheren Hafen" Gold treiben, meint UBS-Rohstoffanalyst Giovanni Staunovo.