Nicht nur für Renditejäger in der Nullzinsära wurden Immobilien zum beliebten Geldparkplatz, berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg". Auch kriminelle Organisationen bevorzugen Grund, Boden und Gebäude als Assetklasse der Wahl, wenn es um die Geldwäsche geht. Die EU-Polizeibehörde Europol hat in einem am Freitag (5.4.) präsentierten Bericht ermittelt, dass 41 Prozent der wichtigsten kriminellen Netzwerke Immobilien nutzen, um die Erträge ihrer Machenschaften in legale Einkünfte umzuwandeln – darunter auch die 'Ndrangheta, eines der wichtigsten und größten unter ihnen. Auf den weiteren Plätzen folgen Gold, Schmuck und andere Luxusgüter, bargeldintensive Unternehmungen wie Gastgewerbe und Kryptowerte. Insgesamt hat Europol 821 kriminelle Gruppen mit zusammen über 25.000 Mitgliedern ausgemacht, die überwiegend im Drogenhandel aktiv sind. Betrug, Eigentumsdelikte, Schlepperei und Menschenhandel sind die anderen großen "Geschäftsbereiche".