Fonds. Der Fonds wurde 2006 vertrieben und sammelte bei mehr als 400 Anlegern rund 80 Millionen Euro Eigenkapital ein. Rund 126 Millionen Euro Fremdkapital wurden je zur Hälfte in einer Euro- und einer Schweizer-Franken-Tranche aufgenommen. Die Immobilie ist langfristig an Ernst & Young vermietet. Die ersten vier Jahre entwickelte dich der Fonds prognosegemäß. Weil sich der Schweizer Franken aber dann entgegen der Prognose entwickelte, forderte die finanzierende Bank – wenn auch vertragskonform – Zusatzsicherheiten um ihr Risiko zu verringern. Dadurch waren bereits für 2010 nur noch die Hälfte der für dieses Jahr der geplanten Ausschüttung von 6,5 Prozent möglich. In den Folgejahren gab es schließlich gar keine Auszahlungen mehr, so dass bislang nur 26 Prozent anstatt geplanter 62,75 Prozent zurückgeflossen sind.

Verkauf. Auf einer Gesellschafterversammlung im August 2015 ist der Verkauf der Immobilie zu einem Mindestpreis von 210 Millionen Euro beschlossen worden. Der Kaufpreis für den Fonds belief sich damals auf knapp 190 Millionen Euro. Inzwischen ist BNP Paribas Real Estate mit der alleinigen Vermarktung beauftragt worden. BNP geht davon aus, einen Preis von mindestens 235 Millionen Euro erzielen zu können. Noch für den laufenden November, lässt die Fondsgeschäftsführung die Anleger wissen, werden erste verbindliche Angebote erwartet. Auf der Basis dieses Mindesterlöses würden Anleger, so rechnet Commerz Real im gerade versandten Geschäftsbericht vor, mit einem Gesamtmittelrückfluss von 173 Prozent ohne Agio rechnen können.

Wenn das klappt, dann wäre es möglich, die schlechte Entwicklung des Schweizer Franken mit der guten Entwicklung des Immobilienverkäufermarkts zu kompensieren, und es könnte heißen: Ende gut, alles gut.