Fonds. Der im Jahr 2005 emittierte DFH-Fonds 78 finanzierte über zwei Objektgesellschaften je ein Bürogebäude in Hamburg und Stuttgart. In Hamburg mietet die Hamburger Sparkasse, die Stuttgarter Immobilie ist an die LBBW vermietet. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt knapp 144 Millionen Euro, knapp 51 Millionen Euro davon sind Eigenkapital, das zu etwa einem Viertel in Stuttgart und zu etwa drei Viertel in Hamburg investiert wurde. In den Jahren 2005 bis 2015 flossen rund 52 Prozent des Kommanditkapitals an die Gesellschafter zurück.

Verkauf. Im September vergangenen Jahres beschlossen die Gesellschafter, die Stuttgarter Immobilie zum Mindestpreis von 46 Millionen Euro zu verkaufen. DFH konnte die Immobilie inzwischen für 54,9 Millionen Euro verkaufen. Der ursprüngliche Kaufpreis betrug 26,2 Millionen Euro. Nach Rückführung des anteiligen Fremdkapitals und nach Verkaufskosten ergibt sich ein Rückfluss auf das für die Stuttgarter Immobilie eingesetzte Eigenkapital in Höhe von 200 Prozent, teilt DFH mit.

Wermutstropfen. In Hamburg hat indes die Mieterin von ihrem Sonderkündigungsrecht nach Ablauf der ersten zehn Jahre Gebrauch gemacht und knapp 19 Prozent der Fläche gekündigt. Das macht eine technische Trennung dieser rund 7.900 Quadratmeter von der übrigen Mietfläche notwendig, was entsprechende Umbaukosten mit sich bringen wird. Außerdem steht zum Jahresende eine Anschlussfinanzierung aus. Um für anstehende Investitionen in die Nachvermietung und gegebenenfalls notwendige Sondertilgungen gewappnet zu sein, wird wahrscheinlich ein Teil des Verkaufsüberschusses aus Stuttgart in die Liquiditätsreserve eingestellt.