Crowdinvesting etabliert sich zunehmend. Die Plattformen, die schon länger dabei sind, verweisen bereits auf zweistellige Millionensummen eingesammelten Kapitals. War die Szene zunächst von Startup-Finanzierungen geprägt, etablieren sich mehr und mehr Plattformen, die der Crowd Investitionsmöglichkeiten in Erneuerbare Energie und vor allem in Immobilienprojekte anbieten.

Hinter einigen der Immobilien-Schwarmfinanzierer stehen durchaus bekannte Größen des Markts. Bei der Neugründung Zinsbaustein ist Sontowski & Partner als Gesellschafter an Bord, bei Zinsland handelt es sich um eine Schwestergesellschaft des Club-Dealers Vivum. Hinter Mezzany steht Alt + Kelber und hinter iFunded Einar Skjerven von Industrifinans. Und selbst die Münchner LHI hat kürzlich die Crowd zur Umfinanzierung einer Logistikimmobilie entdeckt.

Die Plattform Exporo ist ihrerseits Gegenstand einer Startup-Finanzierung geworden, wenn auch das Investorenkonsortium aus e.ventures, Holtzbrinck Ventures, Sunstone und BPO Capital zu übersichtlich ist, seinerseits als Crowd zu gelten. 8,2 Millionen haben sie zusammen in die Wachstumstory investiert.

Knapp 20 Immobilienprojekte als Crowdinvestment hat fondstelegramm inzwischen analysiert. Große Unterschiede fallen auf, nicht nur was die Platzierungsgeschwindigkeiten betrifft. Vor allem in Sachen Umfang und Informationstiefe der bereitgestellten Unterlagen sowie bei den Kosten, die der Darlehensnehmer tragen muss, um in den Genuss der Crowdfinanzierung zu kommen, lassen sich deutliche Unterschiede festmachen.

Für diese Woche drei aktuelle Beispiele von Zinsland, Exporo und Zinsbaustein.

Eine gute Woche wünscht
Tilman Welther