... das Milliarden-Paket zur Rettung der deutschen Banken ist geschnürt. Ab dieser Woche stehen die Gelder zum Abruf bereit. Wer wird wohl der Erste sein, der sich bedient? „Ich würde mich schämen, Geld vom Staat anzunehmen“, ließ Josef Ackermann die Leser der BamS wissen.

Sein Heldenmut kommt all jenen entgegen, die sich darüber empören, dass die Gewinne zwar stets privatisiert wurden, die Verluste aber sozialisiert werden sollen. Wer wird als erstes in die rettenden Arme des Staates flüchten? Und wer wird am längsten der Versuchung standhalten, die Hilfe anzunehmen? Wer die Hilfe annimmt, gibt seine existenzielle Not zu.

Einen Imageschaden haben Banken jedoch noch allemal in Kauf genommen, wenn es darum ging, einen guten Schnitt zu machen. Warum also die gereichte Hand nicht nehmen? Dafür spricht auch, dass die deutschen Banken schauen müssen, dass sie schnell wieder international wettbewerbsfähig werden.

Der geschlossene Fonds sollte sich inmitten der Finanzmärktekrise darauf besinnen, dass eine seiner größten Stärken darin besteht, Alternativen zu Produkten anbieten zu können, die auf Gedeih und Verderb an die internationalen Finanzmärkte gekettet sind.

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Tilman Welther