Nachdem im September der dreiköpfige Beirat des Fonds HGA München geschlossen zurückgetreten war, hatte die Fondsgeschäftsführung, anstatt gleich Neuwahlen anzuregen, zunächst mal dargelegt, dass es laut Gesellschaftsvertrag eigentlich gar keines Beirats bedürfe und dass die Geschäftsführung auch keine Kenntnis darüber habe, ob es im Gesellschafterkreis überhaupt geeignete Kandidaten gäbe. Die Gesellschafter sollten erst mal beschließen, dass sie grundsätzlich an der Bestellung eines Beirats festhalten wollen.

Die Entscheidung liegt jetzt vor. Knapp 80 Prozent der Gesellschafter haben sich für die Wahl eines neuen Beirats ausgesprochen. Entsprechend ruft die Geschäftsführung jetzt auf, sich zu bewerben. Während sie jedoch zuvor noch Skepsis zum Ausdruck brachte, ob es überhaupt genügend Kandidaten gibt, betont sie jetzt, dass "zur Wahrung der Gleichbehandlung aller Bewerber" keine Bewerbung mehr als 2.500 Zeichen umfassen solle. Sie kündigt an, längere Bewerbungen entsprechend zu kürzen und behält sich auch redaktionelle Änderungen in den Bewerbungsschreiben vor.

Wovor hat die Geschäftsführung Angst?

Eine gute Woche wünscht
Tilman Welther