im Prozess gegen die Verantwortlichen der Falk Capital-Gruppe vor dem Münchner Landgericht ist ein Zeuge so kurzfristig ausgefallen, dass kein neuer Zeuge geladen werden konnte. Stattdessen wurde ein Schriftstück verlesen, das all jene bestürzen dürfte, die Helmut Falk bislang für einen Ehrenmann gehalten haben und die Katastrophe vor allem in äußeren Umständen oder den eigenständigen Machenschaften der anderen Vorstände begründet sahen.

Helmut Falk warnt in diesem Schriftstück – ein Brief aus dem März 2004 an einen Freund, der den Zinsfonds gezeichnet hatte – eindringlich vor den hohen Risiken des Zinsfonds. Zwei Tage nachdem er den Brief verfasst hat, beschloss der Aufsichtsrat unter Falks Ägide eine Erhöhung des Fondsvolumens um weitere zehn Millionen auf 50 Millionen Euro.

Mir fehlen die Worte.
Ihr Tilman Welther