Rückabwicklung. Das Fondshaus Hamburg nimmt den FHH-Fonds 38 vom Markt. Zwei Containerschiffe und ein Autotransporter befanden sich im Schiffsfonds. Die rund 120 betroffenen Anleger erhalten ihre Einlage inklusive Agio zurück, dazu eine fünfprozentige anteilige Verzinsung. Seite Juli 2008 hatte FHH erst vier Millionen Euro Eigenkapital akquiriert; zur Zeichnung standen 50 Millionen Euro.

Hilfspaket greift zu kurz. Der 2.872-TEU-Frachter MS Antofagasta soll im Juni 2009 im FHH-Fonds 40 abermals in den Vertrieb gehen. Der 3.398-TEU-Panamax MS Johannesburg dagegen bleibt beschäftigungslos und ist nicht vermittelbar. Die Reederei Ahrenkiel übernimmt das Schiff zusammen mit dem Autotransporter selbst. Das Fondshaus Hamburg hatte im Oktober 2008 ein Maßnahmenpaket beschlossen um den Fonds zu stützen. Ein Abrufdarlehen über 15 Millionen US-Dollar der Reederei und der teilweise Verzicht auf Managementvergütungen sollten den FHH-Fonds 38 stützen. Doch das reichte nicht aus. „Angesichts der andauernden Situation an den Chartermärkten hätte das Maßnahmenpaket vermutlich nicht über das Jahr 2009 hinaus ausgereicht, um die prospektgemäße Ausschüttung leisten zu können“, teilt der Initiator mit.

fondstelegramm-Meinung. In diesem Fonds steckt deutlich mehr Risikopotenzial als in einem herkömmlichen Ein-Containerschiffs-Fonds mit gesicherter Beschäftigung, resümierte das fondstelegramm im August 2008. Und: Die Risiken des Fonds stecken vor allem in dem sehr teuer eingekauften Car Carrier und in der sehr optimistisch kalkulierte Anfangscharter für das MS Johannesburg.

Die Risiken sind in vollem Umfang eingetreten.