RWB mit zwei 5-Millionen Exits binnen weniger Wochen. Im Mai meldete RWB einen Exiterlös in Höhe von 5,6 Millionen Euro. Der Zielfonds Corpfin, an dem einige RWB-Fonds beteiligt sind, hat das Portfoliounternehmen Ingesport an den Investor Torrela für 300 Millionen Euro verkauft. Davon profitieren die RWB-Fonds International II, Secondary II, III, IV und V. Ingesport betreibt unter anderem die Fitnesskette Go Fit. Anfang Juni meldet RWB erneut einen erfolgreichen Exit. Der Zielfonds Fountainvest hat den Automobilzulieferer Key Safety Systems an den chinesischen Autoelektronik-Konzern Joyson verkauft. Von den 5 Millionen Euro für RWB Fonds profitieren der Asia I und China III und IV. (12.06.2016)

Hansa Treuhand Flottenfonds II: Zwei weitere Schiffe insolvent. Das Amtsgericht Lüneburg hat die Verwaltungen der beiden Schiffsgesellschaften "HS Challenger " und "HS Discovery " unter die Verwaltung durch die Rechtsanwälte Reinhold Horn, Kirchgellersen beziehungsweise Moritz Sponagel, Hamburg, gestellt (Az.: 46 IN 62 bzw. 63/16). die beiden Containerschiffe mit 2.672 TEU Kapazität sind aus dem Portfolio des Flottenfonds II, den Hansa Treuhand 2002 vertrieben hat. Das MS HS Humboldt aus der Flotte ging 2014 in die Insolvenz, das MS Hansa Aalesund wurde vergangenes Jahr an König & Cie. verkauft und für das MS Hansa Nordburg wird seit zwei Jahren erfolglos nach einem Käufer gesucht. (10.06.2016)

Magellan-Insolvenz: Bündelung von Vermittlerinteressen. Zahlreiche Anlegerschutzanwälte und solche die sich nur so nennen bieten nach der Insolvenz von Magellan ihre Hilfe an. Um die Interessen der Vermittler und Berater zu bündeln und zu stärken haben die beiden Anwälte Nikolaus Sochurek von Peres & Partner und Thomas Elster von Dr. Roller & Partner eine Vermittlervereinigung gegründet. Rechtsanwalt Sochurek hat vergleichbare Initiativen schon für Vermittler von Infinius, Canada Gold Trust und Lombardium in Leben gerufen. (11.06.2016)

Castor MS Delphinus ist insolvent. Der 603 TEU fassende Containerfrachter, 1997 gebaut und in einen Schiffsfonds von Castor Kapital eingebracht, ist insolvent. Das Amtsgericht Cuxhaven hat Rechtsanwalt Olaf Helmke, Bremen, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt (Az.: 12 IN 65/16). Die Geschicke des MS Delphinus standen von Anbeginn unter keinem guten Stern. Kaum in Fahrt gesetzt fielen zwei Charterer aus, was die Fondsgesellschaft gleich mal nach hinten warf, der Bereederer musste gewechselt werden, sowohl eine Kapitalerhöhung als auch Tilgungsaussetzungen setzten dem Fonds gleich in den ersten Jahren zu. "Mehrere unübliche Maschinenschäden" kamen in den Folgejahren hinzu. In den Jahren des Marktbooms konnte das Schiff die Tilgungsrückstände zwar einfahren, Auszahlungen an die Anleger waren kaum drin: gerade mal rund drei Prozent. "Die Beteiligung verläuft insgesamt äußerst enttäuschend", resümierte die letzte Castor Leistungsbilanz für das Jahr 2008. Danach ging die Schifffahrtskrise erst richtig los. (10.06.2016)

Lloyd Fonds AG kündigt Dividende an. Die Lloyd Fonds AG schlägt auf Basis der 2015er-Ergebnisse die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 7 Cent je Aktie vor. Das Konzernergebnis habe sich von 0,8 auf 1,6 Millionen Euro verdoppelt. Der Umsatz stieg um rund 14 Prozent auf 11,4 Millionen Euro. Zur Verfügung stünde ein Dividendenvolumen von 641.000 Euro, was aktuell einer Dividendenrendite von rund 4 Prozent entspräche. Die Hauptversammlung findet am 20. Juli 2016 statt. (08.06.2016)

Patrizia platziert Campus Aachen, Wealthcap Deutschland 38. Patrizia Grundinvest hat für den AIF Campus Aachen die geplanten 24,3 Millionen Euro Eigenkapital in rund vier Monaten eingeworben. Binnen 15 Monaten hat Wealthcap 81 Millionen Euro Eigenkapital für den Fonds Deutschland 38 platziert. Patrizia hat aktuell noch das Südtor Stuttgart im Vertrieb, beide Häuser kündigen aber bereits den zeitnahen Vertriebsstart von Folgeprodukten an. (07.06.2016)

Riesentickets am Zweitmarkt. Heute wurden auf zweitmarkt.de Anteile zu nominal 100.000 Euro an der MCE 07 Sternenflotte zum Kurs von 12 Prozent und am BBV 10 zum Kurs von 25 Prozent gehandelt. Vergangene Woche wechselten gleichgroße Anteile am IC Deutschland 16 zu 15,5 Prozent, am Hannover Leasing 178 Infrastruktur I zu 57 Prozent und am König & Cie. International Private Equity zu 57 Prozent den Besitzer. Noch größere Tickets betrafen u.a. Sachsenfonds Australien II (500.000 Australische Dollar zu 70,5 Prozent) und Dr. Peters Flugzeugfonds I (240.000 US-Dollar zu 55,5 Prozent). (07.06.2016)

Marenave: Banken wollen Verkauf der Flotte. Das Bankenkonsortium, das die Flotte der Marenave Schiffahrts AG finanziert, hat ihre Absicht erklärt, die gesamte Marenave-Flotte zur bestmöglichen Rückführung der ausgereichten Schiffsfinanzierungsdarlehen zu verkaufen. Unter bestimmten Voraussetzungen wären die Banken dazu bereit, die Marenave aus ihrer Mithaftung zu entlassen, was eine wesentliche Voraussetzung für den Einstieg eines Investors wäre. Der Vorstand prüft wohlwollend. (06.06.2016)