Liquidität benötigt. HCI hat die Anleger des Schiffsdachfonds HCI Shipping Select 15 darüber informiert, dass das 1.687-TEU-Containerschiff Mar Catania „aufgrund der aktuellen Marktlage“ zusätzliche Liquidität benötigt. Die übrigen Fondsschiffe können sich laut HCI „mit auskömmlicher Beschäftigung auch in dem aktuell schwierigen Marktumfeld weiterhin gut behaupten“. Eines der sieben Fondsschiffe, den 27.700-tdw-Bulker Pacific Castle, hatte der Fonds im vergangenen Jahr verkauft.

Nachschüsse gefordert. Die angespannte Liquiditätslage der Mar Catania resultiert „im Wesentlichen aus der Insolvenz des Charterers C&Line im November 2008“, so der Initiator. Eine Anfang 2009 geschlossene Reisecharter sei Ende April 2009 ausgelaufen. Eine Anschlussbeschäftigung sei derzeit nicht zu bekommen. Zwischenzeitliche Überbrückungskredite und die Stundung von ab Mitte 2009 fälligen Tilgungsraten reichen nicht aus, um die Zahlungsfähigkeit der Fondsgesellschaft zu erhalten. Das Sanierungskonzept der geschäftsführenden Reederei der Mar Catania sieht vor, dass die Anleger 3,7 Millionen Euro nachschießen. Bis zum 14. Juli sollen die Gesellschafter entscheiden, ob für das Fondsschiff weiteres Eigenkapital aufgebracht werden soll.

Die Strategie des HCI-Dachfonds ist derzeit auf Liquiditätssicherung ausgerichtet.