MS Pretoria. Das 4.389 TEU Containerschiff MS Pretoria, 2002 als Neubau in den 2001 vertriebenen Fonds eingebracht, wurde im Februar 2016 zu 5,36 Millionen US-Dollar an die chinesische Reederei Hengyang Shipping Co. Ltd. verkauft. Der Verkaufserlös ermöglichte die Rückführung restlicher Bankverbindlichkeiten in Höhe von 700.000 US-Dollar. Zusammen mit der im Fonds noch vorhandenen Liquidität geht Dr. Peters von einer Schlusszahlung in Höhe von 16 Prozent des Gesellschafterkapitals aus. Insgesamt belaufen sich die Ausschüttungen über die vergangenen 15 Jahre dann auf rund 78 Prozent. Durch einen vorgenommenen Wechsel von der Tonnagebesteuerung zur Normalbesteuerung ergibt sich laut Dr. Peters noch ein steuerlicher Verlust aus dem Verkauf des Schiffes in Höhe von rund 12 Prozent bezogen auf das im Handelsregister eingetragene Kommanditkapital.

DS Blue Ocean und DS Blue Wave aus DS-Fonds 125. Der Dr. Peters Fonds DS 125 finanzierte 2007 die beiden 698 TEU-Feederschiffe DS Blue Ocean und DS Blue Wave. Bei 210 Kommanditisten wurden 15,2 Millionen Euro eingesammelt, mit einem Darlehen wurde das Gesamtinvestitionsvolumen auf 36,2 Millionen Euro aufgestockt. 2010 musste die 2008 geleistete Auszahlung über 7,25 Prozent wieder zurückgeführt werden. Ein Restrukturierungskonzept auf freiwilliger Basis, das dem Fonds Neukapital in Höhe von 3,8 Millionen Euro zuführen sollte, wurde zwar 2014 beschlossen, konnte dann aber mangels Einzahlungen nicht umgesetzt werden. Daraufhin griff der zugleich gefasst unlimitierte Verkaufsbeschluss und Dr. Peters meldet nun den erfolgten Verkauf der beiden Schiffe zum 22. Januar dieses Jahres. Käufer ist die in Bremen ansässige und Ende vergangenen Jahres neu gegründete Blue Ocean & Blue Wave GmbH & Co. KG. Kommanditist ist die Allserv GmbH im Besitz von Geschäftsführer Sven Lundehn, als Steuerberater und Turnaround-Manager der Bremer Kanzlei Alladatax in der Branche bekannt, ebenso bei Alldatax: Daniel Koch, Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin der Käufergesellschaft. Einen Kaufpreis teilt Dr. Peters im jüngsten Anlegerschreiben nicht mit, lediglich, dass er nicht ausreiche um die Bankverbindlichkeiten abzulösen. Weil der Fonds bislang noch kaum Fremdkapital getilgt hat, lasten auf ihm noch rund 19 Millionen Euro Schulden. Im Zusammenhang mit dem Verkauf hat die Bank einen teilweisen Forderungsverzicht erklärt, schreibt Dr. Peters, auch die Geschäftsbesorgerin des Fonds habe auf Vergütungen und Honorare verzichtet. Eine Perspektive haben sie gleichwohl, denn Dr. Peters hat der Käufergesellschaft ein Betriebsmitteldarlehen zur Verfügung gestellt, hoch genug, den "Schiffsbetrieb in den nächsten Monaten und Jahren vollständig" zu gewährleisten.