Setting. Die Bamberger Project hat einen Überblick über den aktuellen Wohnungsmarkt in sieben deutschen Metropolen und Wien vorgestellt. Die Analyse stellt die Preisentwicklung, das Neubauangebot, was davon verkauft wurde und die durchschnittliche Wohnungsgröße vor. Untersucht wurden die Verhältnisse neben Wien in Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Nürnberg. Es wurde ausschließlich frei finanzierter und in Eigentum zu überführender Geschosswohnungsneubau untersucht.

In München steigen sowohl das Angebot als auch die Preise. In den beiden Städten, die in den vergangenen Monaten und Jahren die dynamischste Preisentwicklung aufwiesen, Berlin und München, stieg entgegen den Erwartungen im ersten Quartal 2016 die Zahl der verfügbaren Neubauwohnungen. Hingegen ist sie in Hamburg, Frankfurt, Nürnberg, Düsseldorf und Köln gesunken. In Berlin sanken entsprechend die durchschnittlichen Quadratmeterpreise auf rund 3.940 Euro. In München kam es zu einer Stagnation der Preise – allerdings nur im Hochpreissegment oberhalb 10.000 Euro je Quadratmeter, so dass in niedrigeren Preissegmenten trotz zunehmenden Angebots die Preise weiterhin gestiegen sind.

In Frankfurt ist es andersrum. In Frankfurt haben wir es im ersten Quartal dieses Jahres mit dem umgekehrten Effekt zu tun. Hier fielen die Preise bei sich verknappendem Angebot von durchschnittlich rund 5.000 Euro je Quadratmeter auf rund 4.900. In Hamburg greift das Gesetz von Angebot und Nachfrage hingegen klassisch: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis einer Neubauwohnung kletterte am Ende des ersten Quartals auf knapp 5.300 Euro und lag damit vier Prozent über dem entsprechenden Wert etwa von November 2015, während sich das Angebot an verfügbaren Neubauwohnungen allerdings um ein Viertel verkleinerte.