Immobilienaktien könnten ihre Talsohle durchschritten haben. Wohnimmobilienunternehmen würden den Abwärtszyklus bei Immobilienpreisen wahrscheinlich überstehen, ohne Kapital aufnehmen zu müssen, meldet "Bloomberg" unter Bezugnahme auf Thomas Rothäusler vom Immobilien-Research der Deutschen Bank.

Andere Marktbeobachter wie zum Beispiel der US-amerikanische Finanzdienstleister Stifel Nicolaus beurteilten die Lage kürzlich ganz anders: Die Branche stehe vor "potenziell enormen" Bezugsrechtemissionen im Zuge fallender Immobilienaktienkurse, zitiert "Bloomberg" die Investmentbanker.

Immobilienkurse sind abgestürzt, aber eine Blase ist nicht geplatzt
Nachrichten über einbrechende Immobilienpreise, die dafür sorgen, dass Beleihungsquoten steigen, haben zuletzt für Beunruhigung gesorgt, die sich an den europäischen Börsen in einem Absturz von Immobilientiteln niederschlug.

Die Preise für Wohnimmobilien könnten sich jedoch nach Einschätzung der Deutschen Bank in der zweiten Jahreshälfte stabilisieren. Wohnimmobilienwerte, so gibt "Bloomberg" die Prognose des DB-Researchs wieder, würden vom Höchststand bis zum Tiefststand um nicht mehr als 20 Prozent fallen. Analyst Rothäusler stufte Vonovia von "Halten" auf "Kaufen" hoch und TAG Immobilien von "Verkaufen" auf "Halten". (Bloomberg/tw)