Das Maklerportal Immoscout24 hat die aktuellen Preise für Immobilienangebote auf seiner Plattform, die oberhalb einer Million Euro liegen, ausgezählt und mit dem Angebot von vor fünf Jahren verglichen. Ergebnis: Das Angebot an Objekten oberhalb einer Million Euro hat sich von 19.187 auf 43.685 mehr als verdoppelt.

Häuser wurden häufiger mindestens sechsstellig angeboten als Wohnungen, und acht von zehn Städten mit dem höchsten Anteil an Millionen-Objekten liegen in Bayern, haben die Betreiber der Website ermittelt. Im Kreis Starnberg, südwestlich von München, sind es mehr als 60 Prozent der Verkäufer, die Millionen-Objekte anbieten. Im Starnberger Stadtteil Berg liegt der Angebotspreis im Median mit 3,9 Millionen Euro am höchsten. Platz zwei des Rankings belegt der bayerische Kreis Miesbach. Hier liegt gut die Hälfte der angebotenen Wohnimmobilien oberhalb der Millionen-Grenze.

Immer mehr Objekte kosten eine Million Euro und mehr
Weil deutschlandweit die Angebotspreise in den vergangenen fünf Jahren für Häuser um 50 und für Wohnungen um 60 Prozent gestiegen sind, haben immer mehr Objekte die Grenze überschritten. "Die Preisentwicklung und die Tatsache, dass sich innerhalb von fünf Jahren die Zahl der angebotenen Millionen-Objekte auf Immoscout24 mehr als verdoppelt hat, macht klar: Immobilien bleiben attraktiv für den Vermögensaufbau", erklärt Gesa Crockford, Geschäftsführerin von Immoscout24.

Nur zwei der Top-Ten-Standorte mit den meisten Millionen-Objekten liegen nicht in Bayern: Der Kreis Nordfriesland mit einem großen Anteil an Millionen-Objekten auf Sylt und Baden-Baden im Schwarzwald. Auch hier soll rund ein Viertel der angebotenen Objekte eine Million Euro und mehr kosten.

Anmerkungen zur Methode
Für die Auswertung wurden fürs erste Halbjahr 2018 das Gesamtangebot an Wohnimmobilien auf Immoscout24 und das Angebot von Objekten mit einem Angebotspreis von einer Million Euro und mehr auf Stadtteil- und Stadt-Ebene zueinander ins Verhältnis gesetzt und analogen Berechnungen im ersten Halbjahr 2023 gegenübergestellt.

Anzumerken ist, dass es sich um Angebotspreise handelt und nicht um die Preise, zu denen tatsächlich gekauft wurde. Ob die hochpreisigen Objekte überhaupt verkauft oder nur regelmäßig wieder ins digitale Schaufenster gestellt wurden, geht aus der Vorstellung der Rekorde-Gala ebenfalls nicht hervor. (tw)