Der offene Infrastrukturfonds DWS Infrastruktur Europa hat seit der Auflage Ende April dieses Jahres bereits 190 Millionen Euro eingesammelt. In der Tranche für institutionelle Investoren in Verbindung mit einem weiteren Ankerinvestor gab es darüber hinaus Zusagen in Höhe von 80 Millionen Euro, wie die Asset-Management-Tochter der Deutschen Bank auf Nachfrage von FONDS professionell ONLINE mitteilte. Der Vertrieb lief bislang allein über Filialen und Berater der Deutschen Bank. Die DWS sei aber für die Anbindung freier Vertriebspartner offen, sagt ein Sprecher der Fondsgesellschaft.

Eine erste Investition des Fonds ist der Solarpark Kettwitz Süd. Er ist Teil des Energieparks Lausitz, der mit einer geplanten Gesamtleistung von 300 Megawatt Nennleistung eine der größten Solarparks in Deutschland. Schon der 80 Megawatt leistende Teilpark Kettwitz Süd kann 30.000 Haushalte mit Strom versorgen. Betreiber bleibt der Generalunternehmer GP Joule, der das Projekt mitinitiiert hat.

Erster offener Infrastrukturfonds
Der DWS Infrastruktur Europa ist der erste zum Vertrieb angebotene offene Infrastrukturfonds, dessen Auflage eine Novellierung des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) ermöglicht hat. Dafür wurden wesentliche regulatorische Merkmale des offenen Immobilienfonds übernommen. Ein ebenfalls nach dem novellierten KAGB vom Pullacher Sachwertanbieter KGAL aufgelegter offener Infrastrukturfonds soll demnächst ebenfalls in den Vertrieb gehen. (tw)