Am heutigen Donnerstag (28.3.) hat der Vorstand der D.I.I. beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens nicht nur für die Muttergesellschaft, die D.I.I. Deutsche Invest Immobilien, sondern auch für weitere operative Tochtergesellschaften der Unternehmensgruppe gestellt. Der Geschäftsbetrieb der betroffenen Unternehmen würde aber auch nach dem Insolvenzantrag fortgeführt und alle von der D.I.I. gemanagten Assets weiter betreut und bewirtschaftet werden, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Marktverwerfungen und gescheiterte Finanzierungsgespräche
Die D.I.I. sieht sich in einer Reihe mit vielen anderen im aktuellen Markt Not leidenden Immobilienunternehmen und Projektentwicklern. "Die Kombination aus stark gestiegenen Baukosten, politischen Planungsunsicherheiten der Fördergelder, einem nach wie vor hohen Zinsumfeld und einem weggebrochenen Transaktionsmarkt hat einerseits zu einer starken Kostenerhöhung und gestiegenem Planungsaufwand geführt und zum anderen zu einer zeitlichen Verschiebung von benötigten Umsätzen und Einnahmen", sagt Frank Wojtalewicz, Vorstandsvorsitzender der D.I.I.

Das Geschäftsmodell der D.I.I. fokussiert auf energetische Sanierung von Bestandswohnungen und Wohnraumschaffung durch Neubau. Seit 2020 hat das Emissionshaus zwei geschlossene Publikums-AIF aufgelegt, in die Anleger bis Ende 2022 laut jüngsten Jahresabschlüssen rund 20 Millionen Euro investiert haben. (tw)