Nur noch wenige offene Immobilienfonds halten an ihrer Strategie fest, nur zeitweise und volumenbegrenzt Kontingente neuer Anteile an ihre Vertriebspartner zu geben. Einige Anbieter, die mit einer Cash-Call/Cash-Stopp-Strategie gearbeitet haben, um Mittelzuflüsse besser auf ihren tatsächlichen Kapitalbedarf abstimmen zu können, etwa Union Investment, DWS, Kanam Grund, Industria Wohnen oder Wertgrund, haben bereits seit Längerem ihre Pforten dauerhaft geöffnet.

Die Nettomittelzuflüsse bei offenen Immobilienfonds sind rückläufig, bei einigen schlugen sie im Lauf des dritten Quartals dieses Jahres bereits ins Negative um. Vor diesem Hintergrund drängen sich Fragen nach der Stabilität offener Immobilienfonds auf, mit welchen Mitteln sie zu stärken oder zu erhalten wäre und wie es um die nähere Zukunft der Investmentklasse bestellt ist.

Strategien im Umgang mit den immobilienwirtschaftlichen Herausforderungen
"Sie müssen sowohl fokussieren als auch diversifizieren!", sagt Carsten Thiel, Leiter der Abteilung Fondsmanagement Immobilien bei Union Investment Real Estate. Im Interview mit FONDS professionell erläutert er, dass Union Investment sich bei bestimmten Nutzungsarten auf Core-Märkte und die Optimierung der einzelnen Objekte fokussiert, bei anderen Nutzungsarten wird hingegen über verschiedene Standortqualitäten beziehungsweise Objektarten und Kundengruppen gestreut. (tw)


Einige ausgewählte Zitate aus dem Interview mit Carsten Thiel haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengetragen, einfach durchklicken. Das vollständige Gespräch finden Leser ab Seite 210 in Ausgabe 3/2023 von FONDS professionell oder nach Anmeldung hier im E-Magazin.