Anfang Februar dieses Jahres wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen von Galeria Karstadt Kaufhof in Eigenverwaltung eröffnet. Mitte März legte die Geschäftsführung nun eine Liste vor, aus der hervorgeht, welche 52 der deutschlandweit 129 Filialen geschlossen werden sollen. Die Schließungen erfolgen in zwei Wellen – zu Ende Juni dieses und zu Ende Januar nächsten Jahres.

Es zeichnen sich bereits alternative Möglichkeiten ab
Von drei Standortschließungen sind auch geschlossene Fonds betroffen, denen die Immobilien gehören und denen jetzt ein Mieter wegfällt. Die Filialen in Nürnberg-Langwasser und in Leonberg sind Teil größerer, von ECE gemanagter Einkaufzentren ("Franken-Center" und "Leo-Center") und gehören dem "DG Anlage Einkaufs-Center-Fonds". Die Filiale in Coburg gehört dem Fonds "Pegasus 2" der Rendita Colonia. Das Management des Fonds teilt mit, dass für Coburg mit dem Modehaus Aachener bereits ein neuer Mieter gefunden wurde.

Gegenüber der "Immobilien-Zeitung" bestätigte ECE, auch für die frei werdende Fläche im "Franken-Center" bereits einen Nachmieter zu haben, wollte ihn namentlich jedoch noch nicht bekannt geben. Für die Fondsimmobilien in Coburg und Nürnberg, beide Galeria-Standorte sind von der ersten Schließungswelle betroffen, sieht es daraufhin gar nicht so schlecht aus. Der Standort Leonberg fällt erst unter die zweite Welle zum 31. Januar nächsten Jahres. Bis dahin kann sich noch viel tun. (tw)