Der Container- und Investmentmanager Buss hat mit einer Großtransaktion die Bestände aus fünf Containerfonds verkauft. Rund 300.000 Container unterschiedlicher Größe gingen für rund 550 Millionen US-Dollar an institutionelle Investoren. Rund 9.300 Fondsanleger können sich über Auszahlungen von etwa 147 Millionen Euro freuen. Je nach Fonds errechnen sich daraus IRR-Renditen zwischen 3,1 und 4,2 Prozent pro Jahr.

Nach Angaben von Buss handelt es sich um den größten Containerfondsverkauf aller Zeiten. Ihm war ein von Buss initiiertes Bieterverfahren vorausgegangen. "Der Containerbedarf ist seit gut einem Jahr sehr hoch", sagt Geschäftsführer Dirk Baldeweg. Es käme bei den Reedereien kaum mehr zur Ausmusterung alter Container, sagt der Boxen-Champion. Bei den Leasinggesellschaften läge die Auslastung der Mietcontainerflotten bei nahezu 100 Prozent. "Das gab es in dieser Form noch nie."

Günstige Marktphase und professionelles Management
Die weltweiten Containermärkte unterliegen vergleichsweise starken Zyklen. Die Jahre 2015 bis 2019 waren schwache Jahre. Nicht zuletzt durch coronabedingte Engpässe änderte sich das ab 2020, und die weltweite Nachfrage nach Containern zog stark an. "Entscheidend für den Erfolg", sagt Baldeweg, "war ein über die Jahre sehr engagiertes und professionelles Asset Management und die Fähigkeit, einen solch großen Containerverkauf an institutionelle Käufer im amerikanischen Kapitalmarkt abwickeln zu können."

Das Buss-Management hat mit der letzten Transaktion nun insgesamt 55 Container-Investments erfolgreich platziert, gemanagt und anschließend am Markt verkauft. Das für die Finanzierung eingeworbene Kapital lag bei rund 880 Millionen Euro. (tw)