Die Brancheninitiative ECORE (ESG Circle of Real Estate), die sich um Standards zur Messung der Nachhaltigkeit von Immobilien bemüht, hat ein eigenes Label entwickelt, das beurkundet, wie sehr einzelne Immobilien und ganze Portfolios schon Nachhaltigkeitskriterien entsprechen.

Bewertet werden dabei Daten, die zum Beispiel Verbräuche und Emissionen messen, Auskunft über Management- und Kommunikationsqualität geben und bestimmte Gebäudemerkmale bewerten. Weil das Label als ein Steuerungsinstrument eingesetzt werden soll, muss es – wie ECORE betont – jährlich aktualisiert werden.

Glaubwürdigkeit und Kreditwürdigkeit sollen steigen
Um das Label zu bekommen, müssen Mitgliedsunternehmen die entsprechenden Daten ihrer Immobilie auf einer digitalen Plattform anlegen, sie müssen die Richtigkeit der Daten nachweisen, die einer externen Prüfung unterzogen werden.

Die Mitgliedsunternehmen sollen das Label in ihrer Außenkommunikation und Kundenansprache einsetzen können. Mit dem speziellen ECORE-Finance-Score sollen Finanzinstitute künftig bei Finanzierungsanfragen die ESG-Konformität der Immobilien und des Antragstellers prüfen und während der Laufzeit der Finanzierung verfolgen können. Eine gute Bewertung könnte Auswirkungen auf den Finanzierungszins haben. (tw)