Laut CBRE wurden Immobilien für knapp 6,1 Milliarden Euro verkauft, wie aus einer Mitteilung vom Montag (8.4.) hervorgeht. Das sei ein Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal um ungefähr 16 Prozent. JLL nannte ebenfalls am Montag ähnliche Zahlen mit einem Rückgang von 19 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro.

Für die weiteren drei Quartale des Jahres sind die Makler allerdings ein wenig optimistischer. JLL erwartet "eine deutlich höhere Abschlussrate". CBRE spricht davon, dass die "Talsohle erreicht scheint". Immerhin hätten 13 Transaktionen oberhalb der 100-Millionen-Euro-Marke im ersten Quartal 2024 stattgefunden – und damit sogar eine mehr als im ersten Quartal 2023. 

Wegen gestiegener Zinsen und sinkender Bewertungen war es zuletzt zu einer Schockstarre am Immobilienmarkt gekommen. Die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern lagen oft weit auseinander.

JLL verweist darauf, dass der Markt für Büroimmobilien wegen Themen wie Homeoffice herausfordernd bleiben werde, angesichts der bisher erfolgten Preisrückgänge sich aber Opportunitäten ergeben dürften. CBRE prognostiziert mehr Notverkäufe, da "es weiterhin Akteure, Immobilien und Portfolios gibt, die anderweitig nicht refinanziert werden können".

Stärkste Nettokäufer im ersten Quartal waren CBRE zufolge Privatinvestoren und Family Offices, deren Käufe die Verkäufe um 870 Millionen Euro überstiegen. Auf den weiteren Plätzen folgten Immobiliengesellschaften und die öffentliche Hand. Auf der Verkäuferseite waren insbesondere auch offene Immobilien- und Spezialfonds zu finden. (mb/Bloomberg)