Seit Jahren hechelt der Bau neuer Wohnungen dem Bedarf in Deutschland hinterher. Die Baupreise steigen und beim Verkauf der fertigen Wohnungen werden, zumindest in den Ballungszentren, immer noch weiter steigende Preise aufgerufen. Trotz des enormen Bedarfs an Wohnraum und der hohen Preise, die sich damit erzielen lassen, stellt die Finanzierung von Neubauten immer wieder eine Herausforderung dar.

Banken übernehmen immer nur einen Teil der Finanzierung, denn aufgrund ihrer in den vergangenen Jahren strikter gewordenen Regulierung sind ihnen enge Grenzen gesetzt worden. Die Bauträger selbst können den notwendigen Anteil an Eigenkapital nicht oder nur in einer kurzen Frühphase leisten, müssen ihr Kapital dann jedoch für Folgeprojekte wieder frei bekommen, bevor es über den Abverkauf der fertigen Wohnungen wieder reinkommt.

Neben dem Wohnungsmangel gibt es den Finanzierungsengpass
So entsteht regelmäßig ein Engpass bei der Finanzierung von Wohnungsneubauten. Mezzanine-Kapital, das aus Bankensicht wie Eigenkapital gehandhabt wird, aus Investorensicht aber wie Fremdkapital funktioniert, ist das Mittel der Wahl, diese Lücke zu schließen. "Die Projektentwicklung leidet generell unter einer Finanzierungslücke. Ich bekomme mehrfach pro Woche Finanzierungsanfragen", sagt Malte Thies, geschäftsführender Gesellschafter der One Group, im FONDS professionell-Interview und ergänzt: "Non-Banks sind aus dem Finanzierungsmix für Projektentwickler nicht mehr wegzudenken." (tw)


FONDS professionell sprach mit Malte Thies über den regulatorischen Rahmen, der die Finanzierung von Projektentwicklungen immer herausfordernder macht, über Anlegerschutz und unterschiedliche unternehmerische Temperamente. In voller Länge nachzulesen in der neuen Ausgabe 2/2021 von FONDS professionell ab Seite 200. Angemeldete Leser finden das Interview auch hier im E-Magazin.