Offene Immobilien-Publikumsfonds mussten im Januar erneut Nettomittelabflüsse hinnehmen – es ist bereits der sechste Monat mit Nettoabflüssen in Folge. Das meldet das Beratungsunternehmen Barkow Consulting.

Ausgerechnet stärkster Monat enttäuscht
Zwar fiel der Rückgang mit 19 Millionen Euro geringer aus als in den Vormonaten. Dennoch handelt es sich laut Barkow um eine negative Überraschung. Typischerweise gilt der Januar aufgrund der automatischen Wiederanlage von Fondsausschüttungen als saisonal mit Abstand stärkster Monat. "In der Historie der offenen Immobilienfonds gab es überhaupt nur einen Januar mit Mittelabflüssen, und zwar während der großen Krise im Jahr 2006", heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

Die Mittelrückflüsse (Rückgaben von Fonds) stiegen im Januar weiter an und erreichten mit 639 Millionen Euro den höchsten Stand seit August 2017, wobei es sich bei den 2017er-Zahlen sogar um einen statistischen Ausreißer aufgrund von Fondsumschichtungen gehandelt haben dürfte. (jh)