Die Hamburger One Group, Tochterunternehmen des österreichischen Immobilienkonzerns Soravia, teilt in einem Vertriebsrundschreiben mit, dass die Zinszahlungen für vier ihrer laufenden Vermögensanlagen für das vierte Quartal dieses Jahres ausgesetzt werden. Betroffen sind die Nachrangdarlehen "Proreal Deutschland 7", "Proreal Deutschland 8 – Exklusives Folgeangebot", "Proreal Europa 9" und "Proreal Europa 10".

Von den Anlageprodukten, die derzeit im Vertrieb sind, nimmt die One Group außerdem für die folgenden einstweilen keine Zeichnungsscheine mehr an: "Proreal Deutschland 7 – Exklusives Folgeangebot", "Proreal Private 10", "Proreal Private 11", "Proreal Secur 3" und "Proreal Secur 4".

Auslöser sind die allgemeine Marktlage und ein leistungsgestörtes Darlehen
Der Anbieter begründet den Schritt mit der herausfordernden Marktlage, zu der es durch die Inflations- und Zinsentwicklungen gekommen ist. Der Markt befinde sich in einer "massiven Korrekturphase", weshalb One Group und Soravia nun eine "umfassende Risikoanalyse des Portfolios" durchführen würden, die im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein soll.

Auf Nachfrage von FONDS professionell ONLINE führt ein Unternehmenssprecher aus, dass der Auslöser für die aktuell ergriffenen Maßnahmen die Anfrage des Projektpartners zur Liquiditätsstärkung der finanzierten Projektportfolios war. Betroffen davon sind die vier genannten Vermögensanlagen, für die jetzt ein Auszahlungsstopp verfügt wurde. Andere laufende Anlagen, beispielsweise die beiden Inhaberschuldverschreibungen "Proreal Secur 1" und "Proreal Secur 2", sind davon - einstweilen - nicht betroffen. (tw)