Patrizia übernimmt digitale Immobilien-Plattform aus der Insolvenz
Die digitale Immobilien-Investmentplattform Brickvest aus London schlitterte im November vergangenen Jahres in die Insolvenz. Jetzt gehört sie zum Augsburger Immobilienkonzern Patrizia, der die Plattform aber unabhängig und weiterhin offen für alle Marktteilnehmer halten will.
Der Immobilien-Investor Patrizia hat die 2014 gegründete Online-Investment-Plattform Brickvest übernommen. Brickvest bringt Investoren und Kapitalsuchende aus allen Anleger- und Immobiliensegmenten zusammen. Ende vergangenen Jahres rutschte das digitale Start-up in die Insolvenz. Größere Beträge hatten unter anderen die beiden Immobilienfinanzierer Berlin Hyp und Aareal Bank investiert.
Patrizia will Brickvest als unabhängige und offene Branchenplattform beibehalten und weiterentwickeln. "Wir sind überzeugt, dass Brickvest das Potenzial hat, die globale unabhängige Industrieplattform für Real Assets zu werden", sagt Wolfgang Egger, Vorstand der Patrizia. "Unser Ziel ist es, weitere Marktteilnehmer zu gewinnen und ein breites Spektrum an Anlagemöglichkeiten für Real Assets auf der Plattform anzubieten", ergänzt Manuel Käsbauer, Eggers Vorstandskollege von der Technik. Brickvest sei weiterhin in vollem Umfang operativ tätig, teilt Patrizia mit, und schließe erfolgreich Transaktionen ab.
Patrizia rüstet technisch auf
Der Erwerb von Brickvest steht in einer Linie mit weiteren Engagements von Patrizia im Bereich innovativer Technologien, darunter die Investments in die KI-Plattform Cognotekt, den Datenmanagementd-Dienstleister Evana, das globale Bewertungsschema für digitale Konnektivität von Gewerbe- und Wohnimmobilien Wiredscore sowie Control.IT, den Marktführer für Asset- und Portfolio-Management-Software im deutschsprachigen Raum. (tw)
