Was sich später mal als Trend zu erkennen gibt oder dann so genannt wird, entwickelt sich häufig aus der Nische heraus. Bei mancher Entwicklung kann man allerdings auch gleich sagen, dass sie sich allenfalls am Rand bemerkbar machen wird. Das gilt zum Beispiel für Spezial-Immobilien wie Logistikgebäude oder Hotels. Aber gilt das auch für Schiffsinvestments? 

Hotels haben am deutschlandweiten Markt für Immobilieninvestments einen Anteil von circa fünf Prozent und einem Volumen von knapp vier Milliarden Euro. Einer Einschätzung der Deka zufolge dürften im Jahr 2019 allein in den wichtigsten Hotelmärkten in Deutschland rund 8.400 Zimmer hinzukommen. In Hamburg, wo etwa ein Drittel der Projekte in den kommenden fünf Jahre verbaut werden soll, ist das Angebot seit zwei Jahren stärker gewachsen als die Nachfrage. In Berlin und München war es einstweilen anders herum. In Städten wie Düsseldorf, deren Hotelauslastung ganz wesentlich vom Messebetrieb abhängt, muss man noch mal mehr differenzieren. Hier schwanken Auslastung und Preise nach anderen Regeln als etwa in Hamburg oder Berlin. Branchenbeobachter Hospitalityinside hat zusammen mit Union Invest einmal mehr das Barometer an den Hotelmarkt gehalten.

Aus Vertriebs- und Anlegersicht sind Schiffe als Investment ziemlich verbrannte Erde. Zu viele Fonds und mit ihnen hunderte Millionen Euro an Anlegergeld sind mit der Krise der Schifffahrtsmärkte, die seit 2008 mehr oder weniger anhält, abgesoffen. Ist die Zeit wieder reif? Ehemalige große Player stellen sich jedenfalls wieder neu auf und Publikumsangebote – wenn auch einstweilen nur kleinteilig – gibt es auch wieder.

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