Investitionen in Wohnimmobilien sind im Vergleich zu anderen Nutzungsarten wie Hotel oder Shoppingcenter sehr gut durch die Krise gekommen. Während sie von Investoren früher wegen zu geringer Margen gemieden wurden, erfreuen sie sich seit einigen Jahren – nicht erst seit Corona – großer Investorenaufmerksamkeit.

Wegen ihrer Kleinteiligkeit wechselten sie bevorzugt im Paket oder durch Übernahme entsprechender Unternehmen ihren Besitzer. Der Immobilien-Dienstleister JLL hat ermittelt, dass das Segment "Living" dadurch in den vergangenen fünf Jahren mehr als die Hälfte des Immobilientransaktionsvolumens in Deutschland ausmachte.

Wohnungsknappheit lässt Immobilienfonds neue Wege gehen
Gemessen daran ist die Wohnimmobilie im Durchschnitt der Portfolios der offenen Immobilien-Publikumsfonds mit gerade einmal zwei Prozent völlig unterrepräsentiert. Fonds, die über verschiedene Nutzungsarten streuen, haben in jüngster Zeit auch schon massiv Wohnungen zugekauft. Allein: Sie sind nicht die einzigen mit entsprechenden Begehrlichkeiten und die Preise sind enorm gestiegen, selbst inmitten der Corona-Pandemie noch.

Was passiert folglich? Immer mehr offene Immobilienfonds steigen mit ihren Investitionen viel früher in die Wertschöpfungskette ein und erwerben in einem Forward-Deal Projektentwicklungen, die zum Teil erst in zwei oder drei Jahren fertig gestellt werden.

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